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Baselbieter WocheSISSACHERWOCHE
BASELLAND & BASLER WOCHE, Dienstag, 29. Januar 2019 | KW 5 | 8. Jahrgang | Inserateannahme: 061 222 28 90 | Redaktion: 061 901 10 39 | Aufl. Baselbieter Woche: 25'698 Ex.
WELTKREBS- ROLAND DIPL. KAUF- «REVERSE
TAG BUSER LEUTE VSH MENTORING»
Die Krebsliga macht Als Träger des Kultur- Diejenigen mit der Immer mehr Junge
in den sozialen Netz- preises 2018 des Kan- besten Gabe, sich den werden nun auch dank
werken auf die posi- ton Basel-Landschaft neuen Herausforde- «Reverse Mentoring»
tiven Effekte körper- gehört der Astronom rungen des Arbeits- zu Betrieblichen Men-
licher Aktivität auf- und Philosoph zu den lebens anzupassen, torinnen und Mento-
merksam. «Helden» des vergan- werden die besseren ren.
genen Jahres. Jobchancen haben.
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Wenn das verfügbare
Einkommen um
18Â Prozent sinkt...
Höchste Belastung durch Kranken-
kassenprämien: Baselbieter würden gerne auf
diesen «Spitzenplatz» verzichten
Satte 18 Prozent gehen vom Einkommen ab! Das ist happig. Bild: PEXELS
Wenn man im Kanton Baselland lebt kommt man bezüglich
Krankenkassenprämien ganz schön zur Kasse. Das ist Platz Zieht man 18 Prozent Anteil Krankenkassenprämien auf das verfügbare
Eins in der Schweiz. Einkommen ab, kann es schon mal knapp werden mit dem persönlichen
Budget.
Ausgerechnet der Kanton Basel- Schweizer Durchschnitt und kurs fahren müssen. Immerhin erreichen die Einwohner/innen
land! Gemäss der neusten Stu- sogar zehn Prozent über dem hat Anspruch auf eine Prämien- im Schnitt kaum 40’000 Fran-
die wird nur im Kanton Jura eigentlichen, vom Bund emp- verbilligung, wer in so genann- ken Nettoeinkommen (zum Bei-
eine gleich hohe Prämienbe- fohlenen Plafond. ten «bescheidenen wirtschaft- spiel in der Romandie, in St. Gal-
lastung im Verhältnis zum ver- Prämienverbilligung für Haus- lichen Verhältnissen» lebt. Das len oder im Kanton Uri), in an-
fügbaren Einkommen erreicht. ist jedoch – auch wenn's etwas deren wiederum bis zu 65’000
Dies, nach Abzug der indivi- halte in «bescheidenen wirt- hilft – für viele nur ein Tropfen oder gar 70’000 (zum Beispiel
duellen Prämienverbilligung. schaftlichen Verhältnissen» auf den heissen Stein. in den Steueroasen der Inner-
Dabei sollten Haushalte nicht Eigentlich wurde ja von al- schweiz und in Kantonen mit
mehr als acht Prozent ihres len Seiten mit Wohlwollen be- Wichtige Statistik: hoher Anzahl Topverdienern in
Einkommens für Prämien aus- grüsst, dass die Krankenkas- Wer hat das beste verfügbare Berufsfeldern mit hohen Gehäl-
geben, so einst die Vorgabe des senprämien im Vergleich zu tern).
Bundes. Diese ist jedoch mitt- den letzten Jahren mit durch- Nettoeinkommen? Die Kantone Baselland und Ba-
lerweile utopisch, denn nur der schnittlich 1,2 Prozent nicht so Das Thema verfügbares Netto- sel-Stadt bewegen sich hierbei
Kanton Zug (sieben Prozent) er- stark aufschlagen werden. Den- einkommen spielt hierbei eine im nationalen Kaufkraft-Ran-
reicht diesen Wert, während ei- noch zeigt eine Studie des Bun- zentrale Rolle. Was ist heisst king der Kantone im oberen Mit-
nige andere wie Graubünden desamtes für Gesundheit BAG, das aber im Detail? Mit dem telfeld bei knapp 50’000 Fran-
(9), Obwalden (10), Schwyz und dass bei «Geringverdienen- verfügbaren Nettoeinkommen ken Nettoeinkommen pro Jahr
Nidwalden (11) sowie der Gla- den» in den letzten Jahren und ist das einer Person verfügbare und pro Person. Das sind knapp
rus (12) und das Tessin sich an- auch künftig mit dieser leich- Einkommen inklusive staatli- 3’000 Franken mehr als im na-
nähernd an die eigentlich an- ten Prämienerhöhung die Be- cher Leistungen wie Arbeitslo- tionalen Durchschnitt und im-
visierte Marke orientieren. Ba- lastung im Haushaltsbudget be- sengeld, Kindergeld oder Ren- merhin 11’000 mehr als bei-
sel-Stadt liegt deutlich darü- sonders hoch ist. Die Kranken- ten nach Abzug der Steuern ge- spielsweise die Jurassier.
ber (16 Prozent). Der Schweizer kassenprämie ist also nach wie meint. Mit diesem Nettoeinkom-
Schnitt liegt bei 14 Prozent. So- vor aus finanzieller Sicht eine men misst man jeweils auch die Fortsetzung Seite 3
mit ist der Kanton Basel-Land- der grossen Sorgen vieler Haus- Kaufkraft pro Einwohner. Die
schaft satte 4 Prozent über dem halte, die konsequent auf Spar- Unterschiede sind je nach Wohn-
ort gross: In manchen Kantonen