Page 1 - Baselbieter Woche Sissach - KW 43 - 2019
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Baselbieter WocheSISSACHERWOCHE

BASELLAND & BASLER WOCHE, Dienstag, 22. Oktober 2019 | KW 43 | 8. Jahrgang | Inserateannahme: 061 222 28 90 | Redaktion: 061 901 10 39 | Aufl. Baselbieter Woche: 25'698 Ex.

         NORBERT                            BAUSTELLEN-                                                   BERUFSWAHL                                                                                                                              TERTIANUM
         ROSTOCKI                           KONTROLLE                                                                                                                                                                                             REBGARTEN

         Der Dornacher will                 Ãœber 1000 Kontrol-                                            Entdecken Sie die                                                                                                                       Das Tertianum Reb-
         mit Organischer                    len werden auf Bau-                                           Lehrlingsbeilage mit                                                                                                                    garten in Liestal fei-
         Kunst und Design die               stellen im Kanton                                             verschiedenen Lehr-                                                                                                                     ert seine Eröffnung
         Öffentlichen Räume                 Basel-Landschaft                                              betrieben und Berufs-                                                                                                                   mit einem Tag der
         revolutionieren.                   durchgeführt.                                                 porträts.                                                                                                                               offenen Tür.

SEITE 5                            SEITE 7                            SEITE 8 & 9                                                                                                                                                       SEITE 18

100 Prozent
elektrisch bis
 nach Athen

Ein abenteuerlustiges Dreierteam geht für die Lehrabschluss-
prüfung ans Limit und fährt mit einem Opel Ampera-E der
Emil Frey AG in sieben Tagen von Basel durch acht Länder bis
nach Athen und wieder retour.

5163 Kilometer zeigt der Tacho     fanden Gehör», erzählt Came-                                                                                                                                                               Bild: VV
des Opels Ampera-E an, mit dem     nisch. Verkaufsleiter Gerhard
Lorenz Camenisch, Viburnan         meint dazu: «Ich war vom Vor-      Schöner Ausblick in Montenegro auf der Fahrt von Basel nach Athen
Varatharajan und Björn Pfoster     haben der Drei sofort begeistert.
von Basel nach Athen gefahren      Vor allem hat mich beeindruckt,    dern die drei Abenteurer. Weil      Herausforderung: «Mit dem Ver-
sind. Sanft und fast geräuschlos   dass junge Menschen ein derar-     Camenisch als einziger schon        kehrschaos und der aggressiven
gleitet er wieder in den Show-     tiges Engagement und Umwelt-       einen Fahrausweis hat, sass er      einheimischen Fahrweise hat-
room der Emil Frey AG auf dem      bewusstsein an den Tag legen.»     über die gesamte Strecke am         ten wir nicht gerechnet. Auf der
Basler Dreispitz zurück. Am        Emil Frey sei Dank konnte das      Steuer. Im schönen Dubrovnik        Suche nach der nächsten Lade-
Steuer sitzt Opel-Verkaufslei-     Trio seinen Elektro-Roadtrip in    an der Adria luden die drei ihr     station kämpften wir uns durch
ter Philipp Gerhard, der die drei  die Tat umsetzen.                  Gefährt am Flugplatz nochmals       halb zerstörte Strassen und über
jungen Männer zwischen 17 und      Nach reiflicher Planung der Stre-  auf. Am anderen Tag sahen sie       einsturzgefährdete Brücken»,
21 bei ihrem Versuchsprojekt       cke und der Suche nach Über-       sich nach einer kurzen Fahrt        erörtert Camenisch. Ihm stehen
unterstützt hat.                   nachtungsmöglichkeiten fiel der    durch Bosnien Herzegowina mit       jetzt noch die Haare zu Berge,
Weil die Abschlussarbeit in der    Startschuss für die Tour durch     einer völlig neuen Situation kon-   wenn er daran denkt. «Bei Por-
Detailhandelslehre unter dem       acht Länder am Samstag, 28.        frontiert. «Wir fuhren nach Mon-    sche Albania wurden wir end-
Motto «ans Limit gehen» stand,     September 2019, um punkt 6 Uhr     tenegro, dem ersten Nicht-EU-       lich fündig und konnten danach
kam Camenisch mit Varatha-         morgens. Die grösste Herausfor-    Land auf unserer Tour. Schon        unser Ziel Athen anvisieren.»
rajan auf eine Idee: «Ich lebe     derung für die drei Teilnehmer:    an der Grenze gab es die ersten     Morgens um 3 Uhr erreichten
in einem 100 % CO2-freien Fa-      Würde es überall genügend La-      Probleme.» Der Beamte an der        Camenisch, Varatharajan und
milienhaushalt und setze mich      desäulen geben, damit sie es bis   Passkontrolle wollte die Jung-      Pfoster die Agglomeration der
politisch aktiv für Umweltbe-      ans Ziel schaffen? «Wir wussten,   mannschaft erst gar nicht ins       griechischen Hauptstadt. «Da
lange ein. Ein Flugzeug benutze    dass wir mit einem vollen Akku     Land lassen. «Er zeigte auf sei-    war erst mal nichts. Lauter ver-
ich aus Überzeugung nicht. Wa-     380 Kilometer weit kommen.         nen Geldbeutel und wir wussten,     lassene Gebäude sowie streu-
rum also nicht mit einem Se-       Danach müssen wir ihn aufla-       was wir zu tun hatten», erzählen    nende Hunde und Katzen. Zu-
rien-Elektroauto den Versuch       den», meint Camenisch. Die ers-    die Drei und müssen im Nach-        dem war die Fähre, die wir hät-
wagen, eine weite Strecke über     ten drei Tage führten sie durch    hinein schmunzeln. Vorbei war       ten nehmen müssen, längst
mehrere Länder zurückzule-         Österreich, Italien, Slowenien     es in Montenegro dann auch mit      weg.» Weil kaum noch Strom
gen?» Die Suche nach Sponso-       bis nach Kroatien. «Eine abso-     den Lademöglichkeiten. Doch         vorhanden war, fuhren die drei
ren gestaltete sich als schwie-    lut problemlose Fahrt. Auflade-    der Balkanstaat ist klein. So pas-  mit 30 km/h zwei Stunden über
rig. «Erst bei der Emil Frey wur-  stationen gab es praktisch an al-  sierte das Team die albanische      Landstrassen und Autobahnen.
den wir herzlich empfangen und     len Autobahnraststätten», schil-   Grenze problemlos und fuhr
                                                                      weiter zur Hauptstadt Tirana.                        Fortsetzung Seite 3
                                                                      Dort wartete bereits die nächste
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