Page 1 - Baselbieter Woche Liestal - KW 37

Page 1 - Baselbieter Woche Liestal - KW 37 - 2022

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LIESTALER WOCHE
Baselbieter Woche
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tung übernehmen

Ende September stimmen die Schweizerinnen und Schweizer
über vier sehr wichtige Vorlagen ab. Sie beeinflussen die Zu-
kunft unseres Landes ganz wesentlich. Drei Themen stehen zur
Diskussion: Die Versorgung unseres Landes mit regionalen Le-
bensmitteln, die Sicherung der Altersvorsorge und das Zurück-
holen von Wertschöpfung und Steuergeld in die Schweiz.

Steigen die Risiken, ist es ganz ein, dass in Zeiten weltweiter
wichtig, bei politischen Ab- Versorgungs- und Lieferprob-
stimmungen weitsichtig zu ent- leme der regionalen Lebens- Bild: pd
scheiden. Es gilt für Stimm- mittelproduktion eine beson- Von der Reform der Verrechnungssteuer profitiert auch die öffentliche Hand.
bürgerinnen und Stimmbürger ders grosse Bedeutung hat. Es Das gilt auch für den Kanton Basel-Land.
Verantwortung zu übernehmen ist in solch schwierigen Zeiten
und die Zukunft unseres Lan- falsch, der Schweizer Landwirt- gut verkraftbar ist. Bei Lebens- Vorlage sieht eine grosszügige fi-
des positiv zu gestalten. Die schaft mit weiteren Gesetzen mitteln ist die Erhöhung sehr nanzielle Abfederung vor. So ist
Schweiz läuft in eine Energie- die Bedingungen für eine regio- moderat. Wer für 100 Franken dafür gesorgt, dass alle betrof-
und Versorgungskrise. Die In- nale Produktion zu erschweren. einkauft, bezahlt 10 Rappen an fenen Generationen von einem
flation zieht an und wichtige Die unnötige Tierhaltungsini- eine sichere AHV. Die Erhöhung Rentenzustupf profitieren. Die
Lieferketten fallen zusammen. tiative schwächt die regionale der Mehrwertsteuer um nur 0,4 Angleichung des Rentenalters
Für die kommenden Abstim- Produktion und schadet der Prozent ist auch ein Akt der So- ist ein sehr fairer Kompromiss.
mungen am 25. September sind Versorgungssicherheit unseres lidarität, denn alle Schweize- Wer alle Reformen immer blo-
die Empfehlungen von Bundes- Landes. Deshalb hat die Initia- rinnen und Schweizer helfen so ckiert oder mit Maximalforde-
rat, Parlament, Wirtschaft, Ge- tive ein klares Nein verdient. mit, unser wichtigstes Sozial- rung torpediert, gefährdet die
werbe und allen bürgerlichen werk zu stabilisieren. Die finan- Zukunft unseres wichtigsten So-
Parteien glasklar: 1 x Nein und JA zur sicheren zielle Belastung der AHV nimmt zialwerkes. Es ist Zeit, endlich
3 x Ja. Als verantwortungsbe- Finanzierung der AHV mit den nun in den Ruhestand die notwendigen AHV-Refor-
wusste Stimmbürgerinnen und In schwierigen Zeiten ist es aber kommenden Babyboomern wei- men umzusetzen. Dazu braucht
Stimmbürger sollten wir diesen genauso wichtig, dass man drän- ter zu. Ein Ja zur Erhöhung der es ein Ja zur Erhöhung des Ren-
Empfehlungen folgen. gende Reformen an die Hand Zusatzfinanzierung ist deshalb tenalters der Frauen.
nimmt. Unser wichtigstes So- der logische Schluss.
Nein zur Tierhaltungs- zialwerk ist die AHV. Sie muss JA zur Reform
initiative finanziell stabilisiert werden, JA zur Angleichung des Ren- der Verrechnungssteuer
Heute hat unser Land sehr denn ihr geht das Geld aus. Es tenalters der Geschlechter Die Diskussion rund um die Re-
scharfe Tierschutzgesetze. ist der richtige Schritt, jetzt die Ein ebenso klares Ja verdient die form der Verrechnungssteuer
Unsere Landwirtschaft muss Mehrwertsteuer um 0,4 Prozent Angleichung des Rentenalters wird von der linken Gegner-
sehr viele Auflagen und Vor- zur besseren Finanzierung der der Frauen an jenes der Män- schaft mit unlauteren Fakten
schriften beachten, gerade AHV zu erhöhen. Es ist ein an- ner. Das heute unterschiedliche geführt.
auch, wenn es um Tierhaltung gemessener Betrag, der für alle Rentenalter von Frau und Mann «Herzlichen Dank für Ihre Spende»
www.klbb.ch, Spendenkonto: PC 40-28150-6
geht. Gleichzeitig leuchtet es Schweizerinnen und Schweizer ist nicht mehr zeitgemäss. Die Fortsetzung Seite 3

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