Page 1 - Baselland Woche Arlesheim - KW 28 - 2019
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ARLESHEIMER WOCHE
BASELLAND & BASLER WOCHE, Donnerstag, 11. Juli 2019 | KW 28 | 8. Jahrgang | Inserateannahme: 061 222 28 90 | Redaktion: 061 901 10 39 | Aufl. Baselland Woche: 31'866 Ex.
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Hitze, Staus und Park-
platzsuche – eine ex- Buchen Sie das Ange- In den letzten Wochen Diesen Sommer
plosive Mischung für bot «SommerGLÜCK» häuften sich – wieder kommt die bis zu 200
Leute mit dünnem und lassen Sie sich einmal zeitgleich beim Meter lange Wasser-
Nervenkostüm. verwöhnen. Anbruch einer Hitze- rutschbahn am Mitt-
welle – die Meldungen woch, 31. Juli und
SEITE 5 SEITE 10 & 11 über Badeunfälle. Donnerstag, 1. August
nach Basel.
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Nicht nur
Basel-Stadt
leidet...
Die «Hitzeforschung» hat wieder Bild: JoW
Hochkonjunktur – Nicht nur in der Stadt
In Arlesheim bekamen die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung nach-
hat uns die Hitze im Schwitzkasten mittags hitzefrei.
Die Hitzewelle ist eine Herausforderung für Stadt und Land. zungen asphaltierter Regionen Wohnungen heizen sich tagsüber
Die höchste Gefahrenstufe, die Ende Juni/Anfang Juli 2019 aus- und die Notwendigkeit einer gu- auch auf und die nächtliche Ab-
gerufen wurde, betrifft nämlich nicht nur die Stadt Basel, son- ten Durchlüftungsmöglichkeit in kühlung reicht nicht mehr aus,
dern auch die umliegende Agglomeration. der Stadt sind entscheidend, wie um die Sache auszugleichen. Das
sich Hitze festsetzen kann. Eber- hat auch einen Einfluss auf das
In der Gemeinde Arlesheim melt sich Hitze an, die durch hard Parlow nimmt diesbezüg- Hitzeempfinden der Menschen «w««wwHHHwwwew«eewwwr.Hrrwk..zkkzzlelwbllillbbcbrii.cckbbz.hcl..hhlbhcceicbhhee,n.hS,,cnnpSSheDepp,DDnanSeepdnaanDeeddnnkanneekkdnkfnnüoekkkffnnrüüootkfnnoIüorrh:ttnrooIIPrthh::oeIChPP:rr4SeePrCC0eCp44-SS2e4S00pp80np--1-22eed2e588nn80en111-dd»55d6500ee0e---»»»666
wurde der Gemeindeverwal- mangelnde Zugluft auch kaum lich in einigen Interviews und in im Stadtgebiet.»
tung bereits hitzefrei gegeben abgeführt werden kann. Gesprächen mit unserer Redak- Die Schweizer Städte wurden ja
und die Öffnungszeiten wurden In unseren Interviews mit Prof. tion eine kritische Haltung ein. ursprünglich nicht so geplant,
so angepasst, dass die Schalter Dr. rer. nat. Eberhard Parlow So sagte er bereits vor zwei Jah- um auf Hitzeperioden ausge-
nur noch morgens geöffnet sind. vom Departement Umweltwis- ren, dass eine geeignete Stadt- richtet zu sein. Einige Städte
Auch wenn die Hitzeforscher senschaften der Uni Basel (eme- planung und Architektur ent- arbeiten derzeit an einem Mas-
und Fachpersonen bestätigen, ritiert) und Dr. Sven Kotlarski scheidend sei und extremen Aus- terplan, um der Situation Herr
dass in der Regel in Stadtgebie- vom Institut f. Atmosphäre und wirkungen des Wetters entgegen- zu werden. Es geht in erster Li-
ten aufgrund der weniger ausge- Klima der ETH Zürich, erfuhren wirken könne. Und er präzisierte: nie um die Verhinderung von
breiteten Grünzonen, der nicht wir, warum die Städte von Hit- «Das wird heute zum Teil ge- «Wärmeinseln» innerhalb der
ausreichenden Luftzirkulation zeperioden härter getroffen wer- tan, aber in der Architektur sind Städte, um grossflächigere Be-
in diversen Quartieren und der den als ländlichere Gegenden: diese Rahmenbedingungen noch grünung für eine bessere Ver-
versiegelten Teerstrassen und Die Luftzirkulation, der Wärme- kaum angekommen. Heute wird dunstung und mehr Schatten
andere grössere Flächen inten- strom und die Verdunstung findet in Glas gebaut und das heizt sich sowie um das Problem der «Ent-
sivere Wärmeinseln entstehen, in den Städten nicht so wie auf auf – es entsteht ein Treibhaus- siegelung». Versiegelte Strassen
so bleibt die Agglomeration auch dem Lande statt und es entste- effekt. Da hilft es auch nicht, zum Beispiel geben die einmal
nicht verschont von Wärme- hen so genannte «Wärmeinseln». wenn Architekten dauernd pre- gespeicherte Wärme während
inseln. Wo überbaute Flächen Auch die Bedeutung städtebauli- digen, man habe alles im Griff Stunden ab.
mit wenig Grün stehen, sam- cher Massnahmen mit Bepflan- – die müssen in diesen Gebäu-
den ja nicht selber wohnen. Die Fortsetzung Seite 3
«Herzlichen
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