Page 1 - Basler Woche Kleinbasel - KW 48 - 2017
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Die Wochenzeitung für Kleinbasel / Riehen / Bettingen

BASELLAND & BASLER WOCHE, Donnerstag, 30. November 2017 | KW 48 | 6. Jahrgang | Inserateannahme: 061 222 28 90 | Redaktion: 061 901 10 39 | Aufl. Basler Woche: 29'281 Ex.

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         für die Schweizer Tafel           chungsanlage.                                               lichen Angeboten und                                                                                                          der Ludinmühle im
         zusammen.                                                                                     Veranstaltungen.                                                                                                              Schwarzwald.

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Der «längste Tag»

       Am 30. November herrscht(e) bei den
     Krankenkassen mal wieder «Highnoon»

Die Prognose zum Anstieg der Krankenkassenprämien 2018
kann einem in der Vorweihnachtszeit schon mal die Stim-
mung verderben. Insbesondere dann, wenn man in den Kan-
tonen lebt, in welchen eh schon die Krankenkassen-Prä-
mien sehr hoch sind. Zum Beispiel in Baselland und in Ba-
sel-Stadt. Es wird auch heuer wieder auf den 30. November
mit einer Welle von Kündigungsbegehren auf die Kranken-
kassen gerechnet.

Die Krankenkassenprämien für      schen 19 und 25 Jahren müssen                                                                                                                                                       Bild: Fotolia
Erwachsene steigen 2018 um        2018 mit einer durchschnittlich
durchschnittlich 4,0 Prozent.     um 4,4 Prozent höheren Prämie     Bei Personen ab 26 Jahren muss man mit einer durchschnittlichen Erhöhung
Das ist harter Tobak. Noch stär-  rechnen. Die Stiftung für Konsu-  von 4,9 Prozent (BL) und 4,3 Prozent (BS) rechnen, bei 19-25jährigen mit 5,5
ker – und zwar bis zu fünf Pro-   mentenschutz (SKS) macht aus      (BL) und in Basel Stadt mit 5,1 Prozent und bei Kindern und Jugendlichen in
zent – ist der Anstieg bei den    ihrem Ärger über den erneu-       Baselland und Basel-Stadt mit 4,7 Prozent.
Prämien für Kinder und junge      ten Prämienanstieg keinen Hehl
Erwachsene. Die durchschnitt-     – und macht das Bundesamt         den der Krankenkassen ist der      (zum Vergleich: Im Kanton Bern
liche Erhöhung von 4,0 Prozent    für Gesundheit (BAG) verant-      30. November als letzter Stichtag  sind es 3,6, im Aaargau sogar
gilt für die Standardprämie (ob-  wortlich. Das BAG komme sei-      gleichbedeutend mit viel Stress    nur 3,5 und in Appenzell Inner-
ligatorische Krankenpflegeversi-  nen Aufgaben nur bedingt nach     und Arbeit.                        rhoden gerade mal nur 2,3 Pro-
cherung einer erwachsenen Per-    und treibe die Kostensenkun-                                         zent) und bei Kindern und Ju-
son mit 300 Franken Franchise     gen nicht voran. Handlungsbe-          Die Beiden Basel mit          gendlichen in Baselland und Ba-
und Unfalldeckung). Der Prä-      darf sieht die SKS vor allem bei           hohen effektiven          sel-Stadt mit 4,7 Prozent. Das
mienanstieg betrug im Durch-      den Medikamentenpreisen, den                                         sind Werte, die beide Kantone in
schnitt die letzten zehn Jahre    Arztrechnungen und den medi-             Gesundheitskosten           die Spitzengruppe der Prämien-
3,7 Prozent.                      zinischen Hilfsmitteln. Ausser-   In den Kantonen Baselland und      anstieg-Belasteten katapultie-
Seit der Einführung des Bun-      dem sei das BAG gefordert, der    Basel-Stadt, in welchen man        ren. Wenigstens in der Gruppe
desgesetzes über die Kranken-     medizinischen Überversorgung      eh schon im Vergleich mit der      der unter 18jährigen sind da ei-
versicherung (KVG) im Jahr        einen Riegel zu schieben.         Restschweiz sehr hohe Prämien      nige andere Kantone noch ge-
1996 musste durchschnittlich      Und somit fängt bei vielen Fami-  zahlt, wird die nächste Kran-      beutelter (Bern, Tessin, Wallis,
jedes Jahr ein Anstieg 4,6 Pro-   lien aber auch bei Einzelperso-   kenkassen-Prämienrunde keine       Waadt, Jura, Genf, Neuenburg).
zent in Kauf genommen werden.     nen das grosse Rechnen an. Wo     Freude aufkommen lassen. Im-       Die höheren Kosten in der Ro-
Für das laufende Jahr verteuer-   bekomme ich das beste Preis-/     merhin ist man diesmal nicht so    mandie und einigen Kantonen
ten sich die Prämien um 4,5 Pro-  Leistungsverhältnis? Bei wel-     stark betroffen von der Prämien-   wie die Beiden Basel werden
zent. Die stärkere Erhöhung der   cher Kasse ist der Aufschlag we-  erhöhung wie die Kantone in der    durch die Ökonomen folgender-
Kinderprämien ist eine Folge      niger hoch? Reicht es noch bis    Romandie. Dennoch: Bei Perso-      weise erklärt: Einerseits sei das
davon, dass die Prämien in den    30. November, dem traditionel-    nen ab 26 Jahren muss man mit      reichliche Angebot an ambulan-
letzten Jahren die Kosten nicht   len Stichtag zur Einreichung      einer durchschnittlichen Erhö-     ter und stationärer Versorgung
mehr zu decken vermochten.        des Krankenkassenwechsel-Be-      hung von 4,9 Prozent (BL) und      im Stadtkanton ein nicht un-
Junge Erwachsene im Alter zwi-    gehrens? Für die Mitarbeiten-     4,3 Prozent (BS) rechnen, bei      erheblicher Faktor.
                                                                    19-25jährigen mit 5,5 (BL) und
                                                                    in Basel Stadt mit 5,1 Prozent                     Fortsetzung Seite 3
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