Page 1 - Basler Woche Kleinbasel-Riehen-Bettingen - KW 40 - 2018
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Die Wochenzeitung für Kleinbasel / Riehen / Bettingen
BASELLAND & BASLER WOCHE, Dienstag, 2. Oktober 2018 | KW 40 | 7. Jahrgang | Inserateannahme: 061 222 28 90 | Redaktion: 061 901 10 39 | Aufl. Basler Woche: 28'193 Ex.
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Sicherheits-
empfinden:
Hoffen auf die
Trendwende
Positivere Kriminalstatistik 2018 – aber keine
Entspannung in der «Gewaltproblematik»
Muss man sich in Basel wirklich unsicher fühlen? So genannte Bild: zVg / Bilddatenbank Basel-Stadt
«No Go Area» gebe es nicht, heisst es von offizieller Stelle. Und
dennoch soll rein statistisch gesprochen keine andere Schwei- Polizeipatrouillen im Einsatz. Viele Baslerinnen und Basler nehmen die
zer Stadt eine höhere Kriminalitätsrate aufweisen als Basel. die Kriminalitätsbekämpfungsmassnahmen der Polizei wohlwollend zur
Gab es 2018 eine Trendwende? Kenntnis. Aber nach wie vor bleibt bei vielen das Gefühl mangelnder öffent-
licher Sicherheit.
Im 2017 war das Fazit der Krimi- sion bis hin zu einem Tötungs- von der möglichen Entstehung lemviertel mit hoher Krimina-
nalstatistik Basel-Stadt im Ver- delikt am Rheinbord im Som- von so genannten «No Go Areas» litätsrate auszumachen, heisst
gleich zu anderen Ballungszen- mer 2018. Die Menschen in gesprochen. Offiziell wird die es von Seiten der Polizei. Wenn
tren wie Zürich, Bern oder Genf der Region machen sich Sor- Existenz solcher «Areale» oder auch es gewisse «Problemvier-
äusserst negativ konnotiert. So gen um den so genannten «Etat Problemquartiere verneint. tel» gebe mit einer etwas erhöh-
verzeichnete man pro 1000 Ein- d’ésprit» beziehungsweise dem Aber diese Frage beschäftigt ten Gefahr von Kleinkriminali-
wohner mit über 133 die meis- Verhaltensmuster ihrer Mit- viele in der Region, weil man tät und latenter Gewaltbereit-
ten Delikte. In Zürich kam man menschen. Dass zuweilen nicht in anderen mittelgrossen Städ- schaft. «Die Probleme kommen
auf 59,7, in Genf 102,8 und im nur nachts in dunklen Gassen ten Europas wie auch bei uns in auch vermehrt von ennet der
Kanton Basel-Landschaft auf oder menschenleeren Stras- Basel eine Tendenz zur Bildung Grenze. In den mehr oder weni-
38,8 Delikten pro 1000 Einwoh- sen, sondern auch am hellich- dieser «No Go Areas» feststellt. ger naheliegenden Städten Mul-
ner. Schnell wurde in Basel re- ten Tag an normal frequentier- In einem 2017 geführten Inter- house, Colmar und Belfort exis-
agiert und man leitete Krimi- ten Zonen überfallen, geprü- view mit dem Ex-Kriminalkom- tieren brisante Problemviertel.
nalitätsbekämpfungsmassnah- gelt, provoziert und hemmungs- missär und Mediensprecher Von dort kommen auch Klein-
men ein. In einigen Bereichen los zusammengeschlagen wird, der Staatsanwaltschaft Markus kriminelle zu uns, in der Hoff-
tragen diese schon Früchte, gibt Anlass zur Sorge. Melzl sagte dieser folgendes: Die nung, dass es was zu holen gibt»,
in anderen noch nicht. Denn Entwicklung von «No Go Areas» so Melzl. Viel geredet wird in
nach wie vor stark diskutiert Basler No Go Areas: sei kaum aufzuhalten. Es stelle diesem Zusammenhang von Mi-
und emotional geladen ist das Existieren sie oder existieren sich für viele die Frage, ob in grantenkriminalität und Krimi-
Thema «Gewalt» und Aggres- Basel-Stadt auch bald die eine naltourismus, sagt er.
sion in der Stadt Basel. Prügel- sie nicht? oder andere «schwer kontrol-
attacken, wüste Schlägereien, Es wurde in diesem Zusammen- lierbare Zone» entsteht. In Basel Fortsetzung Seite 3 «w««wwHHHwwwew«eewwwr.Hrrwk..zkkzzlelwbllillbbcbrii.cckbbz.hcl..hhlbhcceicbhhee,n.hS,,cnnpSSheDepp,DDnanSeepdnaanDeeddnnkanneekkdnkfnnüoekkkffnnrüüootkfnnoIüorrh:ttnrooIIPrthh::oeIChPP:rr4SeePrCC0eCp44-SS2e4S00pp80np--1-22eed2e588nn80en111-dd»55d6500ee0e---»»»666
totale Entladung von Aggres- hang auch viel von der Existenz sei kein ausgesprochenes Prob-
oder Nicht-Existenz sowie auch
«Herzlichen
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