Page 1 - Basler Woche Grossbasel - KW 36 - 2021

Die Wochenzeitung für Grossbasel

SCHWEIZER WOCHE AG, Dienstag, 7. September 2021 | KW 36 | 10. Jahrgang | Inserateannahme: 061 222 28 90 | Redaktion: 061 901 10 39 | Aufl. Basler Woche: 24'447 Ex.

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Region vor.

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Die «demografische

Herausforderung»

Kantons- und Stadtentwickler Lukas Ott zur

Wanderungsanalyse 2020

Die zuletzt durch die Kantons- und Stadtentwicklung Basel
veröffentlichte Wanderungsanalyse 2020 zeigt rein vom Vo-
lumen her betrachtet einen Rückgang der Zu- und Wegzüge
von gut zehn Prozent gegenüber den Vorjahren. Die Interpre-
tation der Fakten wurde durch die Bevölkerung unterschied-
lich wahr genommen. Die einen sehen die Entwicklung posi-
tiv. Andere aber befürchten ein bestimmtes Szenario: Die sehr
starke Zuwanderung von Ausländern gepaart mit einer immer
noch existierenden Stadtflucht der «Einheimischen». Und ge-
nau dieser Aspekt sorgt für heisse Köpfe und Debatten. Bild: Kanton Basel-Stadt
Die grosse Frage lautet: Werden die demografischen Verschiebungen in
Für die meiste Aufmerksam- ton leben würden als Schwei- Basel- Stadt und die Zuwanderung der Schweizer/innen in die Agglomeratio-
keit bei der Wanderungsanalyse zer. Wir haben den Leiter Kan- nen der Region einen Mehrwert erzeugen oder für Verunsicherung sorgen?
2020 sorgte eine Zusatzanalyse tons- und Stadtentwicklung Lu-
nach Nationalitäten. Diese be- kas Ott hierzu befragt. Die kürzlich veröffentlichten tes bleibt deshalb ungebrochen.
legt, dass einerseits der Weg- Zahlen belegen, dass Basel auch Diese Entwicklung unterstreicht
zug von Schweizerinnen und Lukas Ott, offenbar entsteht eine in Zeiten von Corona attraktiv die Bedeutung der in Basel geleb-
Schweizer aus dem Kanton Ba- quantitativ messbare Verschie- für die Zuwanderung bleibt. Dies ten Willkommenskultur und die
sel-Stadt seit 2006 rückläufig ist bung bezüglich der prozentua- ist die direkte Folge der Sogwir- Wichtigkeit der Integrationsför-
und andererseits der Wegzug in len Verteilung der Nationalitä- kung des Arbeitsmarktes, der derung im Kanton Basel-Stadt.
erster Linie in die (schweizeri- ten in der Stadt Basel. Ist dies zahlreiche Fachkräfte und ihre
schen) Agglomerationsgemein- ein Problem? Kann oder muss Familien aus dem Ausland an- Wie sieht der Zuzug seitens der
den von Basel erfolgt. Der Kan- man vielleicht Gegensteuer ge- zieht. So entstanden in den Jah- Schweizerinnen und Schweizer
ton Basel-Stadt bleibt also nicht ben, ohne dass der als weltoffen ren vor Corona beispielsweise nach Basel aus? Achtung!
nur für Ausländerinnen und und modern geltende Stadtkan- Arbeitsplätze in der pharma- Unsere Auswertungen nach Na-
Ausländer, sondern auch für ton in die Kritik gerät? Welche zeutischen Industrie, aber auch tionalitäten und Schweizer Re- Bargeld-Pelzankauf
Schweizerinnen und Schweizer Massnahmen wären da denk- im Gesundheitswesen, im Bil- gionen belegen, dass einerseits Wir kaufen Pelzmäntel und -Jacken
aus der Schweiz attraktiv. Viel bar beziehungsweise mit Ihrer dungsbereich, in den Ingenieur- der Wegzug von Schweizerinnen und zahlen dafür bis zu
zu reden gab aber auch eine Grundeinstellung und Ihrem und Architekturberufe sowie bei und Schweizer aus dem Kanton 5000.– Franken in bar!
Meldung zur Bevölkerungssta- Wertesystem vertretbar? den Beratungsdienstleistungen. Basel-Stadt seit 2006 rückläufig Des weiteren kaufen wir antike Möbel, Tafel­
tistik und -entwicklung, bei wel- Lukas Ott: Tatsächlich verzeich- Der seit Jahrzehnten anhaltende ist und andererseits der Wegzug silber, Porzellan­ und Bronzefiguren, Schreib­
und Nähmaschinen sowie Uhren und
cher es hiess, dass sukzessive nete Basel-Stadt auch 2020 einen Trend eines steigenden Anteils in erster Linie in die schweize- Schmuck jeglicher Art zu Höchstpreisen an.
in den kommenden Jahren in Wanderungsgewinn. Dieser ist von Personen ohne Schweizer rischen Agglomerationsgemein- Firma Klein seit 1974
Basel-Stadt bald mehr Auslän- erneut auf die Zuwanderung aus Pass beziehungsweise der Inter- den von Basel erfolgt. Info: 076 718 14 08
der oder Zugewanderte im Kan- dem Ausland zurückzuführen. nationalisierung des Standor- Fortsetzung Seite 3