Page 1 - Schwarzbuben Woche - KW 24 - 2017
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AARE ZEITUNG, Donnerstag, 15. Juni 2017 | KW 24 | 7. Jahrgang | Inserateannahme: 061 212 99 88 | Redaktion: 062 212 34 94 | info@schwarzbubenwoche.ch | Aufl. NordWest Kombi: 115'590 Ex.
WIR-NETWORK #STÄRNSTUND FIFA MUSEUM «L’HOMME
À LA PIPE»
Beim WIR-Business- Mit dem «FCB-Cortège» In der multimedialen
Event Anfang Juni durch die Innenstadt Ausstellung im Mu- Das Aquarell von
trafen sich die Teil- feierte der FCB mit al- seum in Zürich wird Ernest Biéler ist ein
nehmer in der Braue- len und für alle. die dynamische Ent- Highlight der Auktion
rei Feldschlösschen wicklung des Fuss- im Auktionshaus Zo-
in Rheinfelden. SEITE 8 & 9 ballsports aufgezeigt. fingen.
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WWF Solothurn
Naturnahe
Fliessgewässer
und Feuchtgebiete
Nur noch wenige Schweizer Gewässer sind naturnah. Viele Bild: zVg
wurden verbaut und werden für die Energieproduktion und
die Gewinnung von Trink- und Brauchwasser stark bean- Neuerdings findet der Lachs im Rhein insbesondere auch wegen den Fischtreppen den Weg zurück in die Schweiz,
sprucht. Deshalb stehen heute 60 Prozent der einheimi- jedoch noch nicht bis nach Solothurn.
schen Fischarten auf der «Roten Liste». Ebenso ist der sel-
ten gewordene Lebensraum der Auen stark gefährdet. Die
Renaturierung der Fliessgewässer hat deswegen für den
WWF Solothurn oberste Priorität.
Seit 2011 wird der Lebensraum WWF Solothurn seine Bemü- die Voralpen. Der WWF setzt den Aufbau einer Lachs-Popu- programm in den Kantonen
Wasser dank konkreten Geset- hungen für eine ökologische sich vehement für seine Rück- lation in der Schweiz sind die Basel und Aargau. Die Kantone
zesbestimmungen für eine Re- Wasserkraft intensiviert. Ins- kehr ein und macht dem atlan- nicht nachhaltige Nutzung sorgen dafür, dass bestehende
naturierung der Gewässer ge- besondere setzt er sich gegen tischen Lachs den Weg frei zu- der Wasserkraft, der einge- Wanderhindernisse fischgän-
stärkt. Der WWF Solothurn neue Kleinwasserkraftwerke rück in die Schweiz. Auch die schränkte Geschiebetrieb und gig werden und haben erste Ge-
setzt sich für die effektive Er- zur Wehr: diese leisten keinen Aare war ein ursprüngliches mangelnde Laichplätze. Zufäl- wässerabschnitte bereits revi-
haltung und Renaturierung von nennenswerten Beitrag zur und wichtiges Verbreitungsge- lig durch Schiffschleusen, aber talisiert. Bis in die Aare in So-
Bächen und Flüssen im Kanton Stromversorgung, sondern ge- biet des atlantischen Lachses. nicht ganz unerwartet hat der lothurn hat es der Lachs aber
sowie insbesondere für eine fährden den Lebensraum Was- Lachse steigen seit mehr als in Basel im Oktober 2008 ge- noch immer nicht geschafft.
bessere Fischdurchgängigkeit ser in besonderem Masse. Doch 500’000 Jahren in den Rhein fangene Lachs seinen Weg zu-
ein. Im Frühjahr 2014 gingen auch grösseren Kraftwerken und seine Nebengewässer bis rück in die Schweiz gefunden. Redaktion
die strategischen Gewässer- widmet sich der WWF. So hat er in die heutige Schweiz auf. Das
planungen des Kantons in die sich dafür stark gemacht, dass ursprüngliche Verbreitungsge- Der Weg nach Solothurn ANZEIGE
Vernehmlassung. Der WWF bei der Neukonzessionierung biet des Atlantischen Lachses Das Bundesamt für Umwelt
Solothurn hat dafür eine ge- der Wasserkraftwerke (z.B. reichte bis weit in die Gewäs- (BAFU) und die Kantone Ba-
meinsam mit anderen Umwelt- Gösgen und IBAarau) eine ver- sersysteme der Aare und der sel-Stadt, Basel-Land und
verbänden erarbeitete, umfas- besserte Fischgängigkeit und Thur hinein. Aargau haben in den letzten
sende Stellungnahme koordi- höhere Restwassermengen ver- Jahren zusammen mit Fische-
niert. Mehrere Anliegen wur- langt werden. Zurück in der Schweiz reiverbänden grosse Anstren-
den positiv aufgenommen. Lachse leiden besonders unter gungen unternommen, um den
Der Lachs in der Aare Querbauten, der Begradigung Lachs in der Schweiz wieder an-
Für eine ökologische Noch vor etwas mehr als hun- und Verbauung der Fliessge- zusiedeln und seinen Lebens-
Wasserkraft dert Jahren war der Rhein wässer. Haupthindernisse für raum aufzuwerten. Das BAFU
der grösste Lachsfluss in Eu- eine erfolgreiche Rückkehr und koordiniert das Lachs-Besatz-
Leider wurde der Gewässer- ropa: Rund eine Million Lachse
schutz zugunsten einer stär- schwammen im Rhein. Ihre
keren Wasserkraftnutzung ge- Laichgründe reichten bis in
schwächt. Deshalb hat der