AARE ZEITUNG, Dienstag, 22. Mai 2018 | KW 21 | 8. Jahrgang | Inserateannahme: 061 212 99 88 | Redaktion: 062 212 34 94 | info@schwarzbubenwoche.ch | Aufl. Schwarzbuben Woche: 9'308 Ex.

          SINGKNABEN                           ADOLF                                   HOTEL                                                                                                                                      CHRISTIAN
                                               FLEISCHER                               LUDINMÃœHLE                                                                                                                                 IMARK
             Die Singknaben der St.
             Ursenkathedrale Solo-                Der Leiter für Garten                    Entdecken Sie die                                                                                                                          Ein Nein zum Gesetz
             thurn bringen vom 29.                und Technik erarbei-                     Highlights des Früh-                                                                                                                       am 10. Juni 2018 rich-
             September bis 6. Ok-                 tete sich sein eige-                     lings in der Ludin-                                                                                                                        tet sich nicht gegen
             tober 2018 ein Stück                 nes Know-how zu den                      mühle im Schwarz-                                                                                                                          den Klimaschutz,
             Schweiz nach England                 Reis-Terrassen im                        wald.                                                                                                                                      sondern gegen be-
             und Schottland.                      Tropenhaus Wolhusen.                                                                                                                                                                hördlichen Übereifer.
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Verenaschlucht
    ist einen

 Ausflug wert

Was in eigener unmittelbarer Nähe liegt, kennt man oft nicht.
Ein bisschen ausserhalb der Stadt Solothurn – entweder zu
Fuss oder mit dem Bus erreichbar – liegt die idyllische Verena­
schlucht. Ein Besuch lohnt sich.

Die Einsiedelei St. Verena ist    verfasst, lebte die Hl. Verena um                                                                                                   Bild: ©Region Solothurn Tourismus / Marco Faggi
ein Kulturgut von nationa-        300 n. Chr. in der Doppelhöhle
ler Bedeutung und steht unter     hinter der heutigen St. Martins-    Mystische Atmosphäre in der Verenaschlucht
kantonalem und eidgenössi-        kapelle. Gegenüber der St. Mar-
schem Denkmalschutz. Zudem        tinskapelle liegt die ganz in eine  ren, Höhlen und Grotten, dem    im Jahr 1613 nach der Pestepi-                                                                                   Diabetes – was nun ?
steht sie unter kantonalem Na-    Höhle ein- und vorgebaute St.       Mischwald und der Einsiedelei   demie in Solothurn von Papst                                                                                      20 Beratungsstellen in Ihrer Region
turschutz. Kernpunkt der Ein-     Verenakapelle von Bruder Ar-        imposante Elemente eines eng-   Paul V. bewilligt. Die zum Teil
siedelei bildet die lichte Aus-   senius. Er wirkte in der Einsie-    lischen Landschaftsgarten ab-   verfallenen Stationen wurden                                                                                          ddiabieatebsscehwteeiz sschweiz
buchtung (Klus) am nördlichen     delei über 58 Jahre. Nebst dem      gaben. Am südlichen Schlucht-   durch den Rüttener Steinbild-                                                                                                                       Information. Beratung. Prävention.
Schluchteingang mit der St. Ve-   eingefügten Heiligen Grab ge-       eingang erhielt der Baron de    hauer Til Frentzel ersetzt und
rena und St. Martinskapelle,      staltete Arsenius in der Einsie-    Breteuil ein in Fels gehaue-    mit Bildern der Zuger Malerin                                                                                      www.diabetesschweiz.ch / PC 80-9730-7
dem Eremitenhäuschen und der      delei noch vieles mehr.             nes Denkmal. Spätere Denk-      Maria Haffner ergänzt. Der Weg
Oelberg und Magdalena-Grotte      Gebiet der Einsiedelei liegt die    mäler erinnern an weitere ver-  beginnt mit «Das letzte Abend-
aus dem 17. Jh. Die Einsiedelei   von Roll’sche Enklave «Kirche zu    diente Solothurner des 19. Jh.  mahl» und endet mit der 16.
befindet sich auf dem Gemein-     Kreuzen» aus dem Jahre 1643.        aus Wirtschaft, Wissenschaf-    Station «Die Auferstehung». Der
degebiet von Rüttenen. Die Ein-   Sigristen-, Kaplaneihaus und        tund Kultur. Geniessen Sie die  Name «Meditationsweg» wurde
siedelei, die Verenaschlucht so-  Kirche bilden das von Johann II.    einmalige und mystische Ver-    gewählt, weil dieses Gesamt-
wie der Wald sind jedoch im       von Roll gestiftete Ensemble. Die   enaschlucht mit ihren Brücken   kunstwerk unabhängig ihrer
Besitz der Bürgergemeinde So-     Grablegekirche der Familie von      und Wasserfällen.               Konfession allen Menschen die-
lothurn. Diese ist zuständig für  Roll befindet sich heute noch in    Zum Gebiet der Einsiedelei ge-  nen soll.
den Unterhalt der Bauten und      ihrem Stiftungsbesitz.              hört auch der im Jahr 2000 neu
Wege sowie die Anstellung des     Der Weg durch die Verena­           geweihte Meditationsweg. Der                    Fortsetzung Seite 3
Einsiedlers.                      schlucht wurde 1791 durch           14-Stationen-Kreuzweg wurde
Der älteste Bau der Einsiedelei   den franz. Flüchtling und
ist die St. Martinskapelle (St.   ehem. Minister des Königs,
Martin von Tour). Sie besteht     Baron Louis Auguste de Bre-
seit dem 12. Jh. Das heutige      teuil, und von Bruder Nikolaus
Aussehen der Kapelle geht auf     Marbet erarbeitet. Breteuil er-
die Jahre um 1675 zurück. Nach    kannte, dass die Schlucht mit
der «Vita prior» von Abt Hatto    ihren pittoresken Felsstruktu-
von Reichenau um 888 n. Chr.