Page 3 - Baselbieter Woche Waldenburg - KW 42 - 2020
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DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020 SEITE 3
FORTSETZUNG Fit in die kühlere Jahreszeit mit 50 % Rabatt auf alles:
Viele neue Sportartikel sind
jetzt eingetroffen!
«Der Winter kann kommen, wir sind
bereit…» sagen Ronny Schumann und
sein Team vom SPORTLAGER Prat-
teln, mit einer einzigartigen Auswahl,
bereit für ein spannendes Shopping-
Erlebnis!
Im riesigen Sport-Outlet im Grüssen-
Quartier gibt es eine breites Angebot
Sportartikel aller Topmarken auf über
1'200 m . Und alle Artikel sind immer
2
mindestens um 50 % reduziert! Genü-
gend Gratis-Parkplätze sind vorhanden.
Bild: Kanton Basel-Stadt
Polizei im Einsatz – Hier ist genaues Vorgehen nach Dienstvorschrift gefragt. Auch wenn die Si- Zu den Themen Ski, Bike, Wandern, Bild: zVg
tuationen manchmal unübersichtlich werden. Outdoor, Fussball, Tennis, Jogging, Fit- Ronny Schumann und sein SPORT-
ness, usw. findet im SPORTLAGER je- LAGER Team freuen sich täglich über be-
Die Kantonspolizei hat auch einen Für jene im Einsatz ist es sicherlich der seine persönlichen Lieblingsartikel geisterte Kunden.
Schutzauftrag, damit diese Betroffenen, auch schwierig, mit gewissen Respekt- immer zum halben Preis. Alle Topmar-
zum Beispiel bei Einsätzen wegen Per- losigkeiten oder gar Drohungen umzu- ken wie Adidas, Asics, Head, J. Linde-
sonen in schwierigen Lebenssituatio- gehen und Ruhe zu bewahren. Welches berg, Lowa, Mammut, Mountain Force, SPORTLAGER,
nen oder bei Personen- Feedback bekommen Sie Nike, Kjus, Schöffel, Peak Performance, Grüssenhölzliweg 5
kontrollen, nicht einem «Polizistinnen und von Ihren Kolleginnen Rossignol, Salomon, um nur wenige zu 4133 Pratteln
gaffenden und filmen- Polizisten haben ein und Kollegen zu diesem nennen, sind vertreten. Jetzt sind die Tel. 061 821 52 32
den Publikum ausgesetzt dickes Fell, aber es Thema? neuen Winterartikel eingetroffen. Ski, www.sport-lager.ch
werden. Unerfreulich, gibt Grenzen.» Jede Person, die Polizis- Skischuhe, Skibekleidung usw. soweit Öffnungszeiten:
aber nicht «gefährlich», tin oder Polizist werden das Auge reicht, ansprechend präsen- Montag bis Freitag 9.30 – 18.30 Uhr
ist die entstehende Auf- will, weiss von Anfang tiert – so günstig wie nirgends sonst. Je- Samstag 9.00 – 17.00 Uhr
regung, wenn der Ausschnitt eines Ein- an, dass sie beruflich nicht nur mit Per- der Artikel kostet immer nur die Hälfte Genügend Gratis-Parkplätze
satzes einen verfälschten Eindruck ver- sonen auf der Sonnenseite des Lebens des Original-Verkaufspreises. Die Aus- im Untergeschoss vorhanden!
mittelt. Meistens legt sich diese Aufre- konfrontiert sein wird. Polizistinnen wahl ist jetzt riesig!
gung rasch wieder. und Polizisten haben ein dickes Fell,
aber es gibt Grenzen: Bei übertriebenen
Zurück zur Kernfrage: Welche mög- und wiederholten verbalen oder bei jeg- ANZEIGE
lichen Ursachen sehen Sie in den Re- lichen tätlichen Übergriffen erfolgt kon-
spektlosigkeiten oder Gehässigkeiten sequent eine Anzeige. Schwierig ist für
gegenüber der Polizei? die Polizistinnen und Polizisten weni-
Aus Sicht der Kantonspolizei spielen ger der Kontakt mit grenzwertig pöbeln-
die zunehmende, sogenannte «Mediter- den Personen als vielmehr der Reflex
ranisierung» der Gesellschaft – also der von Teilen der Bevölkerung, trotz feh-
vermehrte Aufenthalt der Bevölkerung lender Kenntnis der genauen Umstände
draussen im öffentlichen Raum – so- die Pöbler in Schutz zu nehmen und die
wie der Konsum von Alkohol und Dro- Polizei zu kritisieren.
gen eine Rolle, wenn sich um einen
Einsatz herum enthemmte Personen- Was sollte Ihrer Meinung nach gesche-
mengen formen. Zusätzliches Eskala- hen, damit in Zukunft die Polizisten/innen
tionspotenzial erhalten solche Einsätze wieder mehr Respekt erlangen und ihrer
wegen der Möglichkeiten und der Dyna- Kernarbeit folgen können, anstatt sich
mik der sozialen Medien, die auch die mit den Pöbelnden herum zu streiten?
traditionellen Medien unter Zugzwang Grundsätzlich würden wir die Einsicht
bringt: Protagonisten erhalten schneller begrüssen, dass jeder in seinem Le-
eine «Bühne», um sich darzustellen – ben auf die Hilfe der Polizei angewiesen
vor oder hinter der Kamera. sein könnte und in dieser Situation froh
wäre, dass diese im Einsatz verantwor-
Man kann das Gefühl kriegen, bei der tungsvoll alle Faktoren abwägt – auch
Polizei herrscht manchmal das Gefühl wenn Aussenstehende dies nicht auf
der Ohnmacht. Setzen die Polizisten Anhieb nachvollziehen können. Eines
ihre Massnahmen mit Nachdruck um, ist aber wichtig festzuhalten: Die über-
werden diese möglicherweise in gewis- wiegende Mehrheit der Bevölkerung ist
sen Fällen als Polizeiwillkür angesehen. zufrieden bis sehr zufrieden mit der
Wie gehen Sie in Zukunft mit schwieri- Polizeiarbeit in unserem Kanton. Dass
gen Situationen um, ohne dass die Be- Medien das staatliche Handeln kritisch
völkerung mögliche Polizeiwillkür oder begleiten, ist ihre Kernaufgabe. Deshalb
Unverhältnismässigkeit unterstellt? erhalten Kritiker entsprechenden Platz
Wir werden weiterhin jeden Einsatz so in den Medien, um ihre Vorwürfe zu for-
führen, dass die Verhältnismässigkeit mulieren. Es ist aber keinesfalls so, dass
gegeben ist und wir keinen objektiven die kritische Berichterstattung die allge-
Anlass zu Kritik bieten. Aber wir dürfen meine Stimmung der Bevölkerung zur
uns nichts vormachen: Polizei abbildet. Interes-
Die Polizei muss immer «Die kritischen santerweise ist die Kurve
wieder zu repressiven Jugendlichen von früher der Zufriedenheit mit
Mitteln greifen, was den sind die zufriedenen der Polizei über die Jahr-
Betroffenen natürlich Erwachsenen oder zehnte gleich geblieben:
nicht gefällt. Umgekehrt Senioren von heute.» Generell waren und sind
gibt es Personen, die für Jugendliche der Poli-
jede noch so kleine Über- zei gegenüber kritischer
tretung maximales Durchgreifen for- eingestellt als ältere Generationen. Das
dern. Diesen Widerspruch innerhalb heisst: Die kritischen Jugendlichen von
der Gesellschaft werden wir nicht lösen früher sind die zufriedenen Erwachse-
können. Solange Links findet, wir seien nen oder Senioren von heute.
zu streng, und Rechts findet, wir seien
zu lasch, machen wir unsere Arbeit ge- JoW,
nau richtig. Interview D. Ciociola