Page 1 - Baselland Woche Laufen - KW 14 - 2021
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LAUFENER WOCHE
SCHWEIZER WOCHE AG, Dienstag, 6. April 2021 | KW 14 | 10. Jahrgang | Inserateannahme: 061 222 28 90 | Redaktion: 061 901 10 39 | Aufl. Baselland Woche: 29'697 Ex.
VANESSA ELEKTRO ZOO BASEL LEHRSTELLEN
BIGLER BRANCHE SUCHE
Die Kursleiterin der In den letzten Jahren Der Zolli war im ver- Der Gewerbeverband
Lernwerkstatt Olten haben die Grundbil- gangenen Jahr trotz Basel-Stadt hat mit
weiss, wie man erfolg- dungen in der Elektro- Corona gut besucht, der Online-Lehrstel-
reiche Präsentationen branche stark an Be- besonders in den war- lenbörse den Nerv der
gestaltet. deutung gewonnen. men Sommermona- Zeit getroffen.
ten.
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Halbleer oder
doch halbvoll?
Gibt es in der Region positive Auswirkungen auf
die Covid-Pandemie?
Die Corona-Pandemie ist eine Katastrophe in vielerlei Hin-
sicht mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkun-
gen grossen Ausmasses. Wir haben uns aber gefragt, ob und
welche «coronabedingte» Folgen oder Tendenzen dennoch An-
lass geben, in der Gesamtbetrachtung das Glas eher halbvoll
als halbleer zu sehen.
Es gibt einige Entwicklungs- relevant» und «heldenhaft» ge-
schübe, die durch die Pandemie feiert. Auch die Branchen, die
so richtig in Schwung kamen: stark von der Wissenschaft und
Die Digitalisierung beispiels- Forschung geprägt und abhän-
weise hat in vielen Branchen gig sind, konnten enorme Ef-
endlich Fahrt aufgenommen. forts leisten.
Auch in der Verwaltung und
im Dienstleistungssektor gene- Positives aus regionaler
rell. Zudem hat die digitale An- Sichtweise
wenderkompetenz massiv ge- Was uns aber auch interes- Bild: PEXELS
steigert werden können bei Be- sierte: Welche waren ganz kon- Glas halbvoll statt halbleer? Man muss aus einer Katastrophe wie Covid-19
völkerungsschichten, die zuvor kret die positiven Auswirkun- auch versuchen, das Beste daraus zu machen.
«nur» Basiskenntnisse (oder so- gen von Covid-19 im Kanton
gar kaum welche...) im Umgang Basel-Stadt? Brigitte Meyer, installierten PC’s jetzt Laptops die Anmeldung auf dem Regio-
mit digitalen Tools hatten. Es Generalsekretärin im Departe- im Einsatz. In einigen Departe- nalen Arbeitsvermittlungszen-
gibt noch einige weitere positive ment für Wirtschaft, Soziales menten zu hundert Prozent flä- trum RAV heute elektronisch
Entwicklungen. Zum Beispiel in und Umwelt des Kantons Basel- chendeckend. Mehr Tätigkeiten möglich.» Dank der einfache-
der Arbeitswelt: Die New Work Stadt weist nur zu gern auch werden von zuhause und von ren Möglichkeit, schnell und fle-
Philosophie mit den flacheren mal auf die «positiven Neben- unterwegs erledigt, also stand- xibel eine Video- oder Telefon-
Hierarchien hat ihren Durch- erscheinungen» der Pandemie ortunabhängiger und flexibler. konferenz zu machen, würden
bruch erlebt und die sinnstif- hin. Denn diese gibt es durch- Der zeitliche Druck, Homeoffice bisher sakrosankte Sitzungen
tenden Berufe sind beliebter als aus: Die kantonale Verwaltung schnell und für viele zu ermög- hinterfragt, und vielleicht auch
je zuvor. Viele Tätigkeiten, die erlebte «dank» Covid-19 einen lichen, machte technisch und abgeschafft.
einst ein Schattendasein fris- eigentlichen Digitalisierungs- organisatorisch einiges mög-
teten wurden nun endlich und schub, so Brigitte Meyer. «Zum lich: Pendente Projekte wurden
verdientermassen als «system- Beispiel sind anstelle von fest vorgezogen. Zum Beispiel ist Fortsetzung Seite 3